Sonntag, 24. Dezember 2017

24 Die Hipster-Krippe




 Die Hipster-Krippe

Josef macht das erste Selfie der Familie, Maria schmeißt sich mit dem „Duckface“ in Pose und genießt ihren Starbuck´s  Kaffee. Die Geschenke kommen prompt von Amazon per Heilige-3-Könige-Segway-Express. Die Kuh frisst glutenfreies Futter und ist natürlich bio. Der Hirte postet vermutlich den ersten Schnappschuss der Familie auf Instagramm. Der Stall wird mit Hilfe eines Photovoltaik-Panels mit Energie versorgt.


Dieses Bild sagt mehr als tausend Worte, deshalb fordern wir dich und deine Klasse zur Diskussionsrunde auf:

Ist die ganze Szene völlig daneben, einfach lustig oder doch eine realistische Darstellung der Weihnachtsgeschichte in der Gegenwart?
Was ist alles auf dem Bild zu sehen? Betrachtet es zuerst ganz sachlich.
Was ist zu einer üblichen Krippe gleich geblieben? – Was sind die Unterschiede?
Kann man das Weihnachtswunder überhaupt auf die heutige Zeit umlegen? Wenn ja, stellst du es dir dann so vor wie auf dem Bild oder anders?
Ist die ursprüngliche Weihnachtsgeschichte in dem Bild verloren gegangen oder erzählt es noch die gleiche Geschichte? Was feiern wir?
Darf man die Weihnachtskrippe so darstellen?
Welche Dinge auf dem Bild bereichern dein Leben? Was verwendest du, findest du gut oder schlecht?


                                               Gott ist die Liebe.
                                               Weihnachten ihr Fest. (Andreas Noga)
     GESEGNETE WEIHNACHTEN!

Freitag, 22. Dezember 2017

22 Das ist ja Weihnachten !

DAS IST JA WIE WEIHNACHTEN
Seit wir donnerstags in der letzten Stunde Religion mit der 4b zusammen haben, ist es mein Lieblingsfach. Und das liegt daran, dass ich dann Mara sehe. Mara hat braune Haare, braune Augen und einen genauso braunen Filzstift. Ich schaue sie nur an, wenn sie nicht zu mir guckt. Einmal war ich nicht schnell genug mit dem Weggucken, da bin ich so rot geworden, dass Henry mich gefragt hat, ob ich krank wäre.
Neuerdings setzt unsere Lehrerin zu Beginn der letzten Stunde eine oder einen von uns auf den „Komplimentestuhl“. Die anderen sollen dann sagen, was sie an ihr oder an ihm gut finden. Letzte Woche sagte sie mir, dass ich am nächsten Donnerstag dran sei. Seitdem hatte ich Bauchschmerzen. Ich stellte mir vor, Mara sagt etwas. Dann würde ich natürlich wieder rot anlaufen und Henry würde schreien: „Der ist ja voll verknallt!“ Dann müsste ich wahrscheinlich aufstehen und aus der Klasse rennen. Oder Mara sagt nichts. Das würde mir auch wehtun.
Am Donnerstagmorgen kann ich vor Aufregung nichts essen. In der Pause, beim Fußballspielen, bin ich wie gelähmt. Sie stellen mich ins Tor und ich lasse drei Schüsse durch. Dann endlich die letzte Stunde. Ich sitze auf dem Stuhl und höre mir an, was meinen Mitschülern zu mir einfällt. „Ich find’s gut, dass du heute meine Tore nicht gehalten hast“, ruft Carl. Alle lachen. Ich auch. Verstohlen blicke ich zu Mara. Sie schaut stumm vor sich hin. Irgendwann meldet sich niemand mehr. Ich schaue noch mal zu Mara und auf einmal habe ich das Gefühl, als würde mir mein Herz bluten. Das ist so ein Spruch meiner Mutter – und jetzt verstehe ich ihn.
Traurig trotte ich nach Hause. Als ich meinen Ranzen auspacke, finde ich einen Zettel. Beschrieben mit braunem Filzstift. Darauf steht:
Ich finde deine Augen schön.“
David, 11 Jahre


aus: Der andere Advent für Kinder 2017/18


Gönne dir einige Minuten Stille-Zeit und denke darüber nach, mit welchem Kompliment du heute jemanden eine Freude, die „wie Weihnachten“ ist, machen könntest.

Donnerstag, 21. Dezember 2017

21 Weihnachtsgrüße aus aller Welt!



Weihnachtsgrüße aus aller Welt!
Nun leuchten alle Weihnachtskerzen und wecken Freude in den Herzen.
Wir wünschen Euch zum heiligen Feste vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!

Mittwoch, 20. Dezember 2017

20 - Scheiss di ned au

 

 Da sagte der Engel zu Dir: "Fürchte dich nicht" 

Diese "pointierten" Christbaumkugeln sind die Firmengrundsätze eines österreichischen Schuhunternehmens. Wie könnten Deine Leitlinien fürs Leben lauten? Wie sieht deine Lebens - Christbaumkugel aus. Nutze die Kommentarfunktion.

Hier ist der Link zu einer "Blankochristbaumkugel": 
https://www.dropbox.com/s/wpwry148qpswzh2/Christbaumkugel.png?dl=0


Dienstag, 19. Dezember 2017

19 Sage Nein!

SAGE  NEIN!

 

Ob als Penner oder Sänger,
Bänker oder Müßiggänger,
Ob als Priester oder Lehrer,
Hausfrau oder Straßenkehrer,
Ob du sechs bist oder hundert,
Sei nicht nur erschreckt, verwundert,
Tobe, zürne, misch dich ein:
Sage nein!
 

Sage Nein, Konstantin Wecker

 

Montag, 18. Dezember 2017

18 Als der Weihnachtsmann in der Adventzeit zu viele Kekse gegessen hatte …

Als der Weihnachtsmann in der Adventzeit zu viele Kekse gegessen hatte …



Endlich war es Dezember! Der Weihnachtsmann Hannibal freute sich schon seit Ewigkeiten auf diese Zeit, weil es wieder Kekse zum Naschen gab. Auch dieses Jahr backte Hannibal’s Mutter Gretl die besten Kekse auf der ganzen Welt. Er durfte dieses Jahr nicht so viele essen, da er einen Weihnachtsjob bekommen hatte. Hannibal durfte Weihnachtsmann spielen! Jeden Tag spazierte er durch die Gassen und sammelte die Wunschzettel der Kinder ein. Eines gemütlichen Abends, als Hannibal’s Mutter aus dem Haus gegangen war, schlich er zum Süßigkeitenschrank und klaute sich eine große Dose voll mit Keksen. Er ging damit in sein Zimmer und aß sich satt. Der Mann dachte: „Wenn ich morgen Weihnachtsmann spielen soll, dann muss ich stark sein und Kraft haben.“ Am nächsten Tag wunderte sich die Mutter, wo die große Keksdose geblieben war. Sie fragte Hannibal, aber dieser tat so, als ob er von nichts wüsste. Er zog sich seine Weihnachtskleidung an, schnallte den Gürtel um seinen Bauch und setzte seine Mütze auf. Hannibal stopfte alle Geschenke in einen Sack und machte sich auf den Weg. Beim ersten Haus angekommen, kletterte er auf das Dach, um wie ein richtiger Weihnachtsmann durch den Schornstein zu rutschen und die Geschenke unter den Baum zu legen. Als er allerdings in den Schornstein stieg, blieb er kopfüber stecken. Nur mehr sein dicker Bauch und seine Füße schauten heraus. Hannibal musste zugeben, dass er doch besser die Finger von den vielen Keksen hätte lassen sollen. Mit Ach und Krach versuchte er sich zu befreien. Nach einer halben Stunde hatte er es dann endlich total erschöpft geschafft. Leider hatte er wertvolle Zeit verloren. Plötzlich kam ihm die rettende Idee. Er schnappte sich den Geschenkesack und legt die Päckchen einfach vor die Tür. Um nicht erkannt zu werden, klingelte Hannibal an jedem Haus und rannte so schnell er konnte, unentdeckt gleich zum nächsten weiter. So brauchte er nur 2 Stunden um seinen Job zu erledigen. Verschwitzt aber glücklich kam er zu Hause wieder an und erzählte alles seiner Mutter. Gretl sagte und lächelte dabei: „ Schön, dass du es doch noch geschafft hast, alle Geschenke zu verteilen. Vielleicht solltest du aber im nächsten Jahr auch ein paar Kekse für mich übrig lassen!“

Sarah Steinwidder


Sonntag, 17. Dezember 2017

17 Oooooooooooo


Die gregorianischen Gesänge der O - Antiphonen, die in der Woche vor Weihnachten gesungen werden, drücken die Sprachlosigkeit des Menschen aus. Die Vorfreude auf das Weihnachtsfest lassen sinnolle Wörter verstummen und die Gesänge beginnen mit einem langen O, als Ausruf des Staunens und des Überwältigtseins. Die Texte der O - Antiphonen stammen aus dem 7. Jahrhundert nach Christus. Fast 1400 Jahre später sollten wir uns die Frage stellen, was uns noch zum Staunen, Jubeln und  "Sprachlos - Sein" bringt.





Was  bringt Dich zum Staunen? Was lässt dich jubeln? Wann bist du sprach -los?



Samstag, 16. Dezember 2017

16 Der Retter der Welt für 450 Millionen Dollar




Das Bild Salvator Mundi von (vermutlich) Leonardo da Vinci aus dem Jahre 1500 zeigt Christus als Erlöser der Welt. Die rechte Hand hat Christus zum Segen über die Welt erhoben, in der linken Hand eine mit dem Kreuz bekrönte Sphärenkugel. Die Kugel symbolisiert Christi Herrschaft über die Welt. 500 Jahre später demonstriert jemand dieser so rettungsbedürftigen Welt, der dieses Bild um eine "obszöne" Summe von 450 Millionen Dollar ersteigert hat, dass er Unmengen von Geld hat und seine Macht einer von Armut und Not geplagten Welt demonstrieren möchte. Jesus kam, wie viele Menschen heute, in einem Umfeld on Armut und Not auf die Welt. Kunstexperten sehen eine neue Bewertung des Kunstmarktes. Man rechnet, dass Bilder in den nächsten Jahren die 1 Milliarde Dollar -Grenze überschreiten werden.

Musik: Mottete Salvator Mundi von Thomas Tallis zur Bildmeditation (Idee Radio OE1)

16 Der erste Christbaum



Der erste Christbaum


von Peter Rosegger
Der heilige Abend war gekommen. Es war dunkel geworden auf der Erde und es begann die Rauchstunde. Das ist nur eine heilige, erhabene Stunde besonders auf dem Lande, wo man die alten ehrwürdigen Gebräuche noch ehrt. Das ist ein Segen, welcher mit Weihrauch und Weihwasser über Haus und Hof, über Mensch und Vieh gesprochen wird, auf das der Segen des Jesuskindleins auf allem ruhen möge.
Schon in meiner frühen Jugend kannte ich die Bedeutung dieser Stunde an den drei hohen Weihnachtsabenden, so wie sie überhaupt die Landbewohner kennen.
Der heilige Abend und mit ihm die Rauchstunde war gekommen, und während der Vater mit dem kleinsten Brüderchen mit Rauch und Weihwasser im Gehöfe herumging, war ich mit dem Aufputzen eines kleinen herzigen Christbaumes beschäftigt, um damit letzteren zu überraschen.
Kaum war ich mit dem Aufhängen der golden Nüsse und anderer verschiedener Kleinigkeiten und mit dem Anzünden der Lichter, besser der Lichtlein, fertig als der Kleine in die Stube trat. Schier war er ob des ungewohnten Glanzbildes erschrocken, und erst als ich ihn bei der Hand nahm und ihm sagte, dass das Christkind das sei, und der ganze Christbaum, was drauf sei, ihm gehöre, war er zu bewegen, zum Tisch zu treten.
Sprachlos starrte er das angebliche Wunder an, bis er endlich stammelte, dass es ihm so vorkomme, als ob er im Traum sei.
So groß nun aber die Freude des Kleinen auch war, so war die meinige doch nicht viel minder, und ich selbst staunte mein Werk mit unnennbarem Wohlgefallen an und dachte, dass so ein Christbaum doch ganz was eigenes, was göttliches sei; dass nur dies der Baum sei, welcher von der Erde zum Himmel reiche, dessen Wurzeln zwar die Erde, dessen Krone aber nicht anders sei, als der Himmel selbst wäre.
 

Freitag, 15. Dezember 2017

15 Mein Lebensbaum - Christbaum

Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprossen, 
lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, 
und den Baum des Lebens mitten im Garten 
und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
(Gen 2,9)

Mein Lebensbaum

Wurzeln:  Woher komme ich (Familie, ...); was sind Werte, auf die mein Leben aufbaut;
                 Was gibt mir Kraft udn Stärke;
Stamm:  Was trägt mich; Was gibt meinem Leben Halt; ...
Zweige: Meine verschiedenen Begabungen; Was macht mich aus; ...
Abgestorbenen Äste:  Was ist verkümmert; Was konnte nicht weiter wachsen; ...
Abgefallene Blätter:  Was war einmal wichitg fürmich und ist es heute nicht mehr;
Blüten:  Was wünsche ich mir; Wovon träume ich; ...
Früchte:  Was habe ich schon erreicht; Was kann ich weitergeben; ...
Junge Triebe:  Wo spüre ich Wachstum; In welche Richtung wachse ich weiter; Was    
                          kommt auf mich zu;...
Blätter: Was beschäftigt mich zurzeit; ...
Rinde:  Was belastet mich; Was hat mich verletzt; ...
Sonne: Was bringt mich zum Blühen; Wo kann ich mich entfalten; ...

Zeichne DEINEN Baum des Lebens!




Donnerstag, 14. Dezember 2017

14 Lieblingsmensch

Lieblingsmensch (Namika)





Manchmal fühl ich mich hier falsch, wie ein Segelschiff im All.
Aber bist du mit mir an Bord, bin ich gerne durchgeknallt.
Selbst der Stau auf der A2 ist mit dir blitzschnell vorbei.
Und die Plörre von der Tanke schmeckt wie Kaffee auf Hawaii.

Auch wenn ich schweig', du weißt Bescheid. Ich brauch gar nichts sagen, ein Blick reicht.
Und wird uns der Alltag hier zu grau, pack' ich dich ein, wir sind dann mal raus!

Hallo, Lieblingsmensch!
Ein Riesenkompliment dafür, dass du mich so gut kennst.
Bei dir kann ich ich sein,
verträumt und verrückt sein,
na na na na na na - danke, Lieblingsmensch!
Schön, dass wir uns kennen.

Absolut niemand darf's erfahren, aber dir vertrau ich's an,
weil du's sicher aufbewahrst: meine Area 51.
Und manchmal drehen wir uns im Kreis, aus 'ner Kleinigkeit wird Streit,
aber mehr als 5 Minuten kann ich dir nicht böse sein.
Mach ich dir was vor, fällt's dir sofort auf. Lass ich mich hängen, dann baust du mich auf.
Manchmal wiegt der Alltag schwer wie Blei, doch sind wir zu zweit, scheint alles so leicht.

Zeiten ändern sich und wir uns gleich mit. Du und ich, so jung auf diesem alten Polaroid Bild.
Das letzte Mal, als wir uns sahen, ist viel zu lang her,
doch jetzt lachen wir, als wenn du nie weggewesen wärst.



Wer ist DEIN Lieblingsmensch?

Was hat dein Lieblingsmensch, das andere nicht haben?